Schicht 6

Mittelpunkt der Stadt Schwerte war 1730 die Kreuzung der Wege durch die Stadttore, also der beiden von Norden nach Süden und von Westen nach Osten führenden Durchgangsstraßen. Um diese Kreuzung liegt das 6. Nachbarschicht. An dieser Stelle hatten sich zur Hansezeit die größeren Handels- und Betriebsunternehmer angesiedelt. Daher entstand wahrscheinlich der 1891 erstmals erwähnte Beiname "Herrenschicht". Das 6. Nachbarschicht konnte im Jahre 1972 bereits seinen 250. Schichtabend feiern. Dieses Schicht war schon im ausgehenden Mittelalter der Mittelpunkt von Schwerte.

Heute steht an dieser Stelle die über die Grenzen Schwertes hinaus bekannte “Pannekaukenfrau”. Das Denkmal wurde 1984 errichtet und soll an die Schwerter Pannekaukenfrauen erinnern. Erstmals hatte Norbert Kaufhold im Jahr 1957 die Idee, an die Schwerter Pannekaukenfrauen mit einem Denkmal zu erinnern. Auch das jährliche Pannekaukenfest erinnert an die Pannekaukenfrauen. Ins Leben gerufen wurde das Fest von den Schwerter Schichten. Inzwischen wird das Fest vom Schwerter Hanseverein organisiert; mehrere Schichte und das Oberschicht der Schwerter Nachbarschaften e. V. sind aber ebenfalls aktiv vertreten.

Der Sage nach war Schwerte schwer gebeutelt durch Brände, Plünderungen und Krieg. Die Ernten waren schlecht bzw. vernichtet und die Bevölkerung der kleinen Stadt hungerte. Da "erfanden" die Schwerter Frauen die Pannekauken. Sie nahmen Kartoffeln und Rüböl und buken schmackhafte Reibeplätzchen. Die nahrhaften Pannekauken bewahrten die Bevölkerung vor dem Verhungern und gaben später der Stadt ihren Beinamen "Pannekauken Schwaierte".

Die Karte ist eine Handzeichnung von Norbert Kaufhold

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