Oberschicht der Schwerter Nachbarschaften e. V.
Entstehung des Oberschichts der Schwerter Nachbarschaften
Während des Zweiten Weltkrieges und der Krisenjahre der Nachkriegsjahre fanden keine Schichtabende in Schwerte statt. Natürlich war Nachbarschaftshilfe besonders in diesen Jahren teilweise überlebenswichtig. Nach Feiern war den Leuten jedoch nicht zumute.
Ohne das beherzte Eingreifen eines unverbesserlichen Optimisten, der eine Vision von gleichwertigen, gleichberechtigten und vor allem friedvollem Miteinander der Menschen hatte, gäbe es wohl heute keine organisierte Nachbarschaft, kein Schwerter Schichtwesen mehr: Der Kaufmann und Heimatforscher Norbert Kaufhold.
Er schrieb selbst dazu: "Aus der Beschäftigung mit der Geschichte der Schwerter Nachbarschaften und Schichte erwuchs von selbst der Wunsch, das Nachbarschaftsleben unserer Stadt wieder zu aktivieren, es aber auch zugleich zeitgemäß neu zu gestalten, um zu versuchen, die in zahlreiche Religions-, Partei- und Interessengruppen gespaltene Bürgerschaft menschlich wieder miteinander zu verbinden."
Die Geschichte des Oberschichts der Schwerter Nachbarschaften begann am 10. August 1950 bei einer Versammlung in der Gaststätte „Nordstern“: Zwanzig Nachbarinnen und Nachbarn aus elf Schichten beschlossen gemeinsam die Gründung eines Dachverbandes für die Schwerter Schichten: das Oberschicht. Zum ersten Oberschichtmeister wurde der geistige Urheber selbst gewählt, der auch zu dieser Versammlung geladen hatte: Norbert Kaufhold. Seitdem haben acht Oberschichtmeisterinnen und Oberschichtmeister die Geschicke des Schwerter Oberschichts gelenkt.
Die heutige Arbeit des Oberschichtes ist maßgeblich geprägt von den Reformen des Oberschichtmeisters Karl Ewald Anfang der 1980er Jahre und den Initiativen der Oberschichtmeisterin Diethild Dudeck in den 1990er und 2000er Jahren. Sie führte das Oberschicht durch eine Mischung von Tradition und Erneuerung erfolgreich ins 21. Jahrhundert. Gleichzeitig festigte sie die Stellung des Oberschichtes im Netzwerk der Stadt Schwerte. Seit März 2014 ist Diethild Dudeck Ehrenoberschichtmeisterin des Schwerter Oberschichtes.
Amtierende Oberschichtmeisterin ist Jutta Kriesten, die im März 2018 gewählt wurde und Christopher Wartenberg ablöste, der bei seiner Wahl 2014 mit 28 Jahren der jüngste Oberschichtmeister war.
Das Oberschicht versteht sich heute als:
- Vertreter der Schwerter Schichte
- Vermittler zwischen Schicht und Stadt
- Kooperations- und Ansprechpartner für kulturelle und soziale Projekte
- Ansprechpartner für alle Schwerter Bürger
- Kooperationspartner auf den Gebieten der Integration und der Völkerverständigung
- Engagierter Partner bei Denkmal-, Heimat- und Nachbarschaftspflege
Oberster Grundsatz der Arbeit des Oberschichtes ist
parteipolitische und religiöse Neutralität!
Durch die Nutzung moderner Medien und der Computertechnologie bieten sich viele Möglichkeiten ALT und JUNG auf einfachstem Wege zu erreichen und zu informieren.