Schwerte ist "Engagierte Stadt"

Seit September 2015 nimmt Schwerte an dem Förderprogramm „Engagierte Stadt“ teil. Ein Konsortium aus Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, BertelsmannStiftung, BMW Stiftung, Körber-Stiftung, Herbert Quandt Stiftung und dem Generali Zukunftsfonds fördert erfolgreiche Konzepte mit 50.000 € bis Ende 2017.

Wir sind dabei

Ein Schwerter Netzwerk, bestehend aus Freiwilligenzentrum „Die Börse“, „Oberschicht der Schwerter Nachbarschaften“, d.a.b.e.i., EFIs, Ev. Kirchengemeinde, Förderverein Museum, KuWeBe und Stadt Schwerte, hat ein Konzept vorgelegt, dass aus zwei Herzstücken besteht. Hierbei setzt das Netzwerk, das sich nun Arbeitskreis „Engagierte Stadt“ nennt, auf Stärkung der Zivilgesellschaft, will Bürgerkommune werden und auf die Förderung von Bürgerengagement mit dem Aufbau einer zentralen Anlaufstelle in der Mitte der Stadt.

Entwicklung hin zur Bürgerkommune und Förderung von Bürgerengagement

Am 21. November 2015 starteten Vertreterinnen und Vertreter des Bürgerengagements, der Politik, Wirtschaft und Verwaltung unter Begleitung der Stiftung Mitarbeit den Prozess zum Aufbau der Bürgerkommune. Bürgerkommune heißt, ein neues Zusammenspiel zwischen kommunalpolitischer Entscheidungsfindung, Bürgerbeteiligung, bürgerschaftlichem Engagement und Verwaltungshandeln zu finden.

Schwerte verfügt über ein hohes Maß an Bürgerengagement, eine an Stadtentwicklungsfragen interessierte Wirtschaft und eine Kommunalpolitik, die Zukunft gestalten will. Diese Potentiale gilt es in einer Bürgerkommune zusammenzuführen, um gemeinsam tragfähige Lösungen für anstehende Zukunftsfragen zu entwickeln und umzusetzen. Wie dies konkret ausgestaltet werden kann, soll in der „Entwicklungsgruppe Bürgerkommune“ erarbeitet und ausgehandelt werden, die bis Ende 2017 ein Konzept erarbeiten und eine Vereinbarung schließen wird.

Vorbild sind Beispiele aus den bereits bestehenden 50 Bürgerkommunen Deutschlands. In Wolfsburg und Bonn werden Vorhaben, die im Stadtrat zur Entscheidung anstehen, drei Monate vorher auf Listen angekündigt, und es wird um Beteiligung geworben. In Bonn werden bauliche Vorgänge in Modellen sichtbar gemacht, so dass sie besser vorstellbar sind und Stadtteilspaziergänge mit Politikerinnen und Politikern und Verwaltungsmitgliedern durchgeführt, um die Planung zu den Menschen zu bringen. Schwerte wird nach zwei Jahren einen eigenen Weg finden, der mehr Beteiligung aber auch die Förderung von Bürgerengagement verspricht.

Die finanzielle Förderung bietet der Stadt Schwerte die einmalige Möglichkeit, den Weg hin zu einer modernen Bürgerkommune zu beschreiten, Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung gemeinsam als zwei Seiten einer Medaille zu entwickeln und lokale Demokratie nachhaltig zu stärken.

Aufbau einer zentralen Anlaufstelle

Die zweite Initiative, die der Arbeitskreis Engagierte Stadt betreibt ist der Aufbau einer zentralen Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger im Zentrum der Stadt. Hier sollen Initiativen, Vereine und Freiwillige interessierten Bürgerinnen und Bürgern Informationen rund um das Bürgerengagement, Veranstaltungen und aktuelle Initiativen und Mitmachmöglichkeiten bieten.

Unterstützt wird das Vorhaben durch den Aufbau einer Homepage, die alle Informationen auch virtuell bereithält.

Das Konzept für die Anlaufstelle ist in Arbeit und eine enge Kooperation mit dem Verein Stadtmarketing beschlossen. Gemeinsam soll die Anlaufstelle der Knotenpunkt für Bürgerengagement werden und die Vernetzung untereinander stärken.